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TRAVEL

THE GLEN AFFRIC STATE OF MIND

Selten kommen nobler Lifestyle und unberührte Natur in Europa einander so nahe wie in dieser hunting lodge in den schottischen Highlands. Die Betreuung durch einen deutschen Hotelbetreiber unterstützt das Glücksgefühl.

Text Michael Hannwacker           Fotos Oetker Collection 

Seit zehn Jahren käme er so oft wie möglich hierher, sagt der Gastgeber, der sich eigens von London auf den Weg gemacht hat, um die Besucher ein paar unvergessliche Apriltage lang zu betreuen. Und noch immer könne er nicht aufhören, unentwegt Fotos von Lodge und Estate zu schießen. Die Szenerie weigere sich eben, von ihm sattgesehen zu werden, führe sich nicht selten von Minute zu Minute anders auf. Die Landschaft hier in den Ausläufern der Munros – mächtige Berge, fischreiche Seen, majestätische Nadelbäume, endloses Heidekraut – vermittle trotz entlegener, auch frequenztechnischer Einsamkeit („the phone doesn’t ring ’cause it can’t“) eine aufregend beruhigende Energie, man gerate eigentlich schon kurz nach der Ankunft in diesen „Glen Affric State of Mind“.

Mindestens eineinhalb stunden braucht es vom Inverness Airport sü̈dwestwärts zu dem silbergrauen Jagdschlösschen, die Straßen werden zu Sträßchen, die werden immer rauer und der Caledonian Pine Forest immer dichter. Und gerade dann, wenn man eigentlich aufgegeben hat zu erwarten, dass die wildschöne natur überhaupt noch etwas Zivilisatorisches zulässt, taucht es auf, zurückhaltend in seinen Maßen, viktorianisch in seiner Gestalt, ideal in seiner Lage auf einer kleinen Landzunge in einem tiefblauen loch. Hier darf eine Handvoll Highland-affiner Gäste britischen Landadel spielen, Balmoral liegt Luftlinie vielleicht 70 bis 80 Meilen östlich. tatsächlich ist auch Glen Affric in Familienbesitz.

Aber anders als die sommerfrische der Queen steht dieser auch zahlenden Besuchern offen – als einer der Masterpiece Estates der Oetker Collection.
Der Edelhotelbetreiber mit sitz nicht in Bielefeld, sondern in Baden-Baden (le Bristol, Paris; L’apogée, Courchevel; The Lanesborough, London) hat im vergangenen Jahr einen Seitenweg eingeschlagen: die Vermittlung nobler Landsitze, bislang ausschließlich auf den Britischen Inseln. Ausgestattet mit wetterfestem Equipment, einer engagierten Service-Mannschaft, Reitpferden, nur in Ausnahmefällen mit Ensuite-Badezimmern, aber auf Wunsch mit einem Gastgeber, können sie nur im Ganzen gebucht werden: als Masterpiece Estate. Der Host auf Glen Affric ist in diesem Fall, wie Oetker sich keine große Mühe gibt zu verschleiern, James Middleton, der Bruder von Pippa Middleton, die vor zwei Jahren den Hedgefonds-Manager und ehemaligen Rennfahrer James Matthews geheiratet hat. ihr Schwiegervater Dave war mal Bergarbeiter, ist später als Autohändler zu viel Geld gekommen, hat sich 2007 das 10 000 Hektar große Landgut in den Highlands geleistet und den Ansitz darauf häuslich eingerichtet. James Middletons andere Schwester ist natürlich Kate, die Duchess of Cambridge. Damit ist er Schwager von Prince William.

James Middleton, hat Pippss Gatte mal geäussert, sei nun mal „A much better host than I am”

Und die Frage stellt sich, ob der Lockruf nach Glen Affric auch ohne die Verbindung zum Königshaus gehört werden würde. ein erster Ausflug. Man entdeckt eine Holzbrücke, die auf eine art Pferdekoppel führt, sumpfiggrün und voll teichgroßer Pfützen. Doch bald stapft man querfeldein durch heidekrautüberwuchertes Unterholz. aus den umgebenden Bergen sprudeln ungezählte Bäche heraus, die sich gurgelnd und mäandernd ihre Wege hinunter zu den Seen bahnen. so sehr ist diese Region – selbst an ihren Hängen – von Wasser durchtränkt, dass das Schuhwerk schon mindestens die Knöchel bedecken sollte. Man kann – oder sollte – ihr auch nicht im Freizeithemd begegnen, denn das Klima, das den Besucher weniger umschmeichelt als fest in den Griff nimmt, nimmt überraschende Wendungen.
Die Wolken lichten sich bei der Rückkehr ins Haus, dort wird, bei prasselndem Kaminfeuer, Earl Grey serviert, Whisky natürlich und ein paar in der Familienküche appetitlich zubereitete Snacks.
Man berichtet sich gegenseitig von seinen Nachmittagsabenteuern, von Begegnungen mit einigen der rund 400 auf dem Estate lebenden Rothirschen (den „Monarchs of the Glen“) etwa, von absichtlich bis zufällig getroffenen Tonscheiben oder vom Stand-up-Paddling auf dem eiskalten Loch.

Das Schlösschen hat dezidiert einen Family feel. auf einer Kommode im Drawing room sind die Hochzeitsfotos der Matthews versammelt, in Fluren und Hausbar hängen farbintensive Leinwände der Dame des Hauses, das – geteilte – Bad zieren, ausweislich der leicht krakeligen Signaturen, Kinder Kunstwerke von Nina Matthews und Rosa-Bella. Wohlgemerkt: Glen Affric fühlt sich Homey an, aber nicht abgewohnt. Vielleicht manifestiert sich hierin der Einfluss eines professionellen Hotelbetreibers am deutlichsten: Fauteuils und Sessel scheinen frisch gepolstert, die Matratzen in den Gästezimmern jungfräulich, die Blumen frisch und die Amenities in den Bädern exquisit.

Dort verraten auch die Signets des Eden Rock auf Saint-Barth auf den Brusttaschen der Bademäntel die Connection zur Oetker Collection: Dave Matthews’ Edelresort auf der karibischen Nobelinsel wird ebenfalls aus Baden-Baden gemanagt. Als die Frage auftauchte, wer denn Besucher auf dem zum Masterpiece erklärten Glen Affric Estate in Empfang nehmen könnte, fiel die Wahl auf James Middleton, über den Pippas Gatte mal geäußert hat, er sei „a much better host than I am“. Und so kommt es, dass der kleine Bruder der mutmaßlich nächsten Queen, ein selbstständiger, nicht unbedingt vom Unternehmerglück verfolgter Entrepreneur, auf Anfrage und neben anderen mitunter als Gastgeber auf der Hunting Lodge seines Schwager-Vaters fungiert.

Als solcher muss er zwar manchmal passen, wenn es um Details der Geschichte der Familie oder des Hauses geht – 1860 bis 1872 errichtet und gleich darauf von (was für ein name:) Lord Tweedmouth seiner Tochter Mary Georgina zur Hochzeit geschenkt. als geborener Gastgeber jedoch versteht es James, seine Gäste für die hier lauernden Abenteuer zu begeistern. Dabei ignorieren seine Vorschläge, typisch schottisch, ob es stürmt oder schneit: „nehmen wir morgen die Pferde?“
So reitet man am anderen Morgen auf dem rücken von Michael rose Menno, einem treuen Friesenhengst, in die ungekämmte Einsamkeit. Ziel ist das südliche, mit einem veritablen Sandstrand ausgestattete Ufer desL. Dort warten in einem zaghaft geheizten bothy, einer schottischen Schutzhütte, eine kräftige Suppe, starker Tee, Whisky natürlich und ein Boot, mit dem James seine Gäste zurück zum Haus braust.
Die Highlands sind nicht unschuldig. sie haben blutige schlachten gesehen und frenetische Jagdgesellschaften der britischen Upper Class. aber sie sind, trotz Abholzung seinerzeit und Zäunen zum Zwecke des Naturschutzes heute, ursprünglich und strahlen eine selbstbewusste, unerschütterliche Unschuld aus. Man könnte sogar sagen, dass sie sich, unter einem Himmel, der tut, was er will, ungebärdig geben.

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GLEN AFFRIC ESTATE

GLEN AFFRIC ESTATE
Ab 7000 Pfund pro nacht für bis zu 10 Gäste inklusive Dining, Getränken, Aktivitäten und Transfer ab/bis Inverness Airport, jeder weitere Gast ab 360 Pfund.
T. +44/20/70 79 16 21 (Info und Buchung)

zur Website

GREAT BRITISH HOUSES

COWDRAY HOUSE
What Der Ursprungsort des Polosports lockt mit 22 Zimmern, In- und Outdoor-Pool, Tennisplätzen und Bowlingbahn.
Where In der Grafschaft Sussex, umgeben von den sanften Hügeln des South Downs national Park, rund zwei Autostunden
südwestlich von London.
How much 10 920 Pfund in der Vebensaison bis 19 170 Pfund in der Hauptsaison ohne Verpflegung.

SHOUND LODGE AT GOODWOOD

SHOUND LODGE AT GOODWOOD
What Landhaus mit zehn opulent eingerichteten Zimmern, Indoor-Pool, Sauna und Tennisplätzen.
Where ebenfalls in Sussex, eingebettet in den Goodwood estate, ein Mekka für Motorsportfans, gute zwei Autostunden südöstlich von London.
How much Ab 10 000 Pfund für bis zu 20 Gäste inkl. Frühstück und Dinner, aber ohne Drinks und activities.

FARLEIGH WALLOP

FARLEIGH WALLOP
What Familiensitz der Grafen von Portsmouth seit dem 15. Jahrhundert in einem 1620 Hektar großen Park.
Where Im ländlichen Hampshire, etwa 50 Meilen westlich von London. How much Ab 6000 Pfund für zehn Gäste inkl. verpflegung
durch einen Koch mit Michelin-Stern, ausgewählten Getränken und exklusiver nutzung der Gartenanlagen.

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