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Zeitgeist meets Hirschgeweih

An einem der hübschesten Flecken Österreichs beginnt eine neue Ära

Pretty Peninsula: Die Lage am Fuschlsee ist konkurrenzlos. Und wer Rosewood kennt, weiß, dass im jüngsten Haus der Hotelgruppe nicht nur die Aussicht Spitze sein wird. Foto: Rosewood Schloss Fuschl

Prominente Gäste hatte Schloss Fuschl schon immer. Geistliche Würden­träger, Hoch­- und Geldadel kamen und gingen über die Jahrhunderte. Ein gewisser Reichsaußenminister residierte hier und nach ihm das US­-Militär. Später, das einstige Jagdschloss am malerischen Fuschlsee war längst ein Hotel geworden, vergnügte sich hier der internationale Jetset und feierte rauschende Feste. Ava Gardner, Audrey Hepburn, Clark Gable, Marlene Diet­rich, die Königin Sirikit von Thailand, aber auch Politgrößen wie Nixon, Chruschtschow, Nehru oder Margaret Thatcher haben sich in das Gästebuch eingetragen. Durch Romy Schneider wurde Schloss Fuschl weltberühmt, hier entstanden weite Teile der „Sissi“­ Trilogie. Die „Sissi­ Suite“ und die „Kaiser­ Franz­ Josef­ Suite“ sowie ein kleines Sissi­Museum erinnern bis heute daran. Nun also Rosewood. Mit der Über­nahme des historischen Ensembles durch die asiatische Hotelgruppe zieht mit Sascha Hemmann am 1. Juli auch ein neuer Schlossherr ein.

Für den deutschen General Manager, der erste Erfahrungen mit Rosewood auf Bermuda machte, ist es ein coming home. Seine Frau stammt aus dem Salzburger Land. Der neue Betreiber hat Schloss und Nebengebäude, den 50 Zimmer, 42 Suiten und den sechs charmanten Chalets am Seeufer, eine umfassende Renovierung gegönnt, die Contem­porary Design und viel österreichisches Lokalkolorit stim­mig kombiniert: Zeitgeist meets Hirschgeweih. Überhaupt legt er Wert auf eine enge Verbindung mit den umlie­genden Kommu­nen und den Betrieben. Das gilt auch für die alpine Küche in den vier Restau­rants. Nicht nur die Zutaten, auch der Executive Chef kommen aus der Region. Bei Rosewood nennt man dies „Sense of Place“. Die einla­dende Seeterrasse wird zum angesagten „See Club“ mit DJ. Der wird künftig auch für Tagesgäste zugänglich sein. „Damit“, so Hemmann, „wird das Schloss auch für jüngere Gäste attraktiv.“ Diese müssen dafür allerdings tief in die Tasche greifen. Ein Verwöhnpaket samt Lunch und Cabana für zwei schlägt mit 900 Euro zu Buche. Das passt zum Konzept des Boutiqueho­tels, man will exklusiv bleiben. Dafür sorgt schon die Nähe zur Festspielstadt Salzburg. Und die Schwesternhotels in München und Wien abgerundet wird.

Ab 900 Euro, rosewoodhotels.com

Blick von oben auf das Schloss Fuschl und den Fuschlsee Categories: Stay Schlagwörter: , | Comments