Text: Charlotte Mann
Man sollte schwindelfrei sein, wenn man in den Pool taucht. Oder auf der Terrasse frühstückt. Das Ende letzten Jahres eröffnete Hotel The Maybourne thront wie ein Adlerhorst oberhalb des malerischen Dorfes Roquebrune-Cap-Martin in der spektakulären Felsenlandschaft der Grande Corniche, einer unter Napoleon erbauten Bergstraße, die sich knapp 500 Meter über dem Meeresspiegel windet. Die Aussicht von dort oben ist großartig: Der Blick reicht die vielen Schlangenlinien der Küste entlang, über Monte-Carlo und Saint- Jean-Cap-Ferrat, bis nach Italien. Und bleibt haften an Pinien, Stränden und den unendlichen Blau des Mittelmeers.
Das einsam auf einem Felsen errichtete und modernistischen Prinzipien folgende Hotel wurde vom französischen Architekten Jean-Michel Wilmotte in ein schillerndes Konstrukt aus weißen Linien und raumhohem Glas verwandelt, das schon von Weitem sichtbar ist und in der Dunkelheit leuchtet. Die 69 Zimmer und Suiten bieten mal umlaufende Balkons, mal Terrassen mit Privatpools, dazu attraktive Details wie blaue Kristallarmaturen in den Bädern oder Keramikarbeiten aus lokalen Ateliers. Aufzüge, die mit einer Handbewegung bedient werden können, führen hinab in die antiken Gärten mit ummauerten Wegen, Zitrusplantagen und Kräutergarten. Dort wurden der Außenpool und ein Spa von Weltklasse untergebracht. Hotelgäste haben zudem exklusiven Zugang zum stilvollschicken Maybourne Riviera Beach Club.
Zu den Außergewöhnlichkeiten addieren sich die vielen über das Hotel verteilten Kunstwerke – allen voran die Skulptur eines ineinander verschlungenen Paares von Louise Bourgeois in der gigantischen Lobby – und die hochkarätige Gastronomie: In der „Pool Bar“ lässt Jean-Georges Trüffelpizza und Hummerröllchen auffahren. Die Sushi-Bar wird vom japanischen Starchef Hiro Sato geleitet; und die Panoramaterrasse im obersten Stockwerk vom drei- Sterne-Koch Mauro Colagreco mit seinem Mittelmeerrestaurant „Ceto“.
Noch mehr „splendid isolation“ soll das noch nicht ganz fertiggestellte Ultima Cannes Le Grand Jardin bieten: Das jüngste Projekt der luxuriösen Ultima-Gruppe eröffnet im Sommer auf der malerischen Insel Sainte-Marguerite in der Bucht vor Cannes und wird mit einer an der Côte d’Azur nur schwer erreichbaren Privatsphäre punkten. Das Le Grand Jardin ist ein ummauertes Anwesen, dessen älteste Teile aus dem 13. Jahrhundert stammen. Es besteht aus insgesamt elf Zimmern und Suiten, die sich auf das Haus des Gouverneurs, den Wachturm mit Dachterrasse und ein Gästehaus verteilen. Mehrere Essbereiche im Freien werden es Gästen ermöglichen, das verlässlich schöne Wetter der Region und die kulinarischen Kreationen der talentierten Ultima-Köche zu genießen. Zusätzliche Abwechslung sollen ein Open-air-Kino und ein Spa bieten. Die für ihre unberührte Schönheit bekannte iInsel ist mit einer Länge von rund drei Kilometern die größte des Lérins-Archipels und hat in der Vergangenheit Künstler und Fotografen wie Pablo Picasso, Francis Picabia und Lee Miller angezogen. Sainte-Marguerite ist nur per boot oder Hubschrauber zu erreichen und von wenigen Menschen bewohnt. Das Ultima Cannes Le Grand Jardin wird also das einzige Privatanwesen sein, in dem Gäste übernachten können – störungsfrei und entspannt, aber mit dem Service eines Luxushotels.
Mitten im Trubel von Saint-Tropez und gleich hinter der pittoresken Place des Lices wohnt dagegen, wer sich für die Villa Eucléia entscheidet, die in dieser Saison erste Gäste empfangen wird. Trotz der zentralen Lage steht dieses typisch provenzalische Landhaus inmitten von Weingärten und in idyllischer ländlicher Ruhe. Ein Butler, ein Hausmeister und ein privater Küchenchef kümmern sich um das Wohlergehen der Gäste, die sich für eine Woche, einen Monat oder länger eingemieten können. Zur Verfügung stehen fünf geräumige Doppelzimmer und zwei Suiten, alle mit eigenem Bad, ein modern gestaltetes Wohn-Esszimmer mit offener, perfekt ausgestatteter Küche, ein Hauskino, ein Gym und eine schöne Terrasse mit Pool und Blick auf Weinreben.
Diane und Frédéric Saveuse, die Eigentümer der Villa, betreiben auch das benachbarte Fünf-Sterne-Hotel Villa Cosy, dessen Einrichtungen und Serviceleistungen den Villa-Bewohnern selbstverständlich zur Verfügung stehen. In diesem Jahr kommen Gäste zudem in den Genuss der ersten Wein-Cuvée, die aus den eigenen Reben gewonnen und in Saint-Tropez gekeltert wurde. Auch hauseigenes Olivenöl aus den Früchten, die an den knorrigen alten Bäumen im Garten wachsen, wird nun vor Ort angeboten.